An beeindruckenden Aussichtspunkten mangelt es Korfu ja nicht. Hier der Blick auf den markanten Felsen bei Agios Gordios. Im Hintergrund kann man auch den Kaiser’s Throne sehen und rechts am Bildrand den Pantokrator.
Am Nachmittag besuchen wir die Olivenöl-Manufaktur „The Governor“ und lernen dort einiges über die Ernte und Produktion. Übliche Erntegeräte können bei den hohen Bäumen nicht verwendet werden. So wurden in der Vergangenheit und teilweise auch heute noch Plastiknetze unter die Bäume gelegt und man hat so lange gewartet, bis die Früchte von allein in die Netze gefallen sind. Die Bandbreite der Früchte, die frisch von Baum kamen und derer, die mitunter schon Wochen oder Monate auf den Netzen am Boden lagen, führte dazu, dass die Qualität des Öles schlecht war. In der Manufaktur hingegen werden die Früchte immer an dem Tag, an dem sie von Baum kommen, auch direkt zu Öl verarbeitet. Die Stämme werden dazu zur Ernte maschinell geschüttelt, und jeder bringt seine Olivensäcke am späten Nachmittag zur Manufaktur und bekommt dann das Öl aus seinen eigenen Oliven. Die Temperatur bei der Kaltpressung darf 27 °C nicht überschreiten, und das wird auch immer wieder kontrolliert. Das frische Öl ist naturtrüb und leuchtend grün. Es hat eine gewisse Schärfe, die im Hals kratzt. Die grüne Farbe verschwindet mit der Zeit und das Öl wird dann goldgelb. Es ist also kein Qualitäts-, sondern ein Frischemerkmal.
In der Nähe ist auch das Naturdenkmal Olivenbaum. Der Ort Stroggili hat aus den Top Ten der größten und ältesten Olivenbäume der Welt gleich 3 Stück. Das Alter beträgt 1127, 959 und 742 Jahre und in 1,3 m Höhe betragen die Stammumfänge 10,97 m, 9,28 m und 7,11 m.
