Bangkok

Nun ist die Zeit in Thailand trotz Verlängerung schon so gut wie vorbei. Mit An- und Abreisetag waren es insgesamt 52 Tage. Bevor es morgen früh von Bangkok zurück nach Deutschland geht, bleibt mir heute noch ein bisschen Zeit in Lamai bevor ich zum Flughafen von Samui fahren muss. In der Regel wird dort nur eine Maschine zurzeit abgefertigt, sodass die gesamte Abfertigung von der Ankunft bis zum Erreichen des Gates nur ca. 1/4 Stunde dauert. Weil ich das nicht so schnell erwartet hatte, bin ich mal wieder zu früh und muss noch etwas warten. Im Wartebereich gibt es jedoch kostenlos Kaffee und andere Getränke sowie ein paar Knabbersachen. Nach etwas mehr als einer Stunde Flug ist man dann auch schon in Bangkok.

Das Hotel ist mit dem Taxi nur zehn Minuten vom Suvarnabhumi Airport (BKK) entfernt. Das Zentrum ist jedoch 30–35 km vom Flughafen entfernt. Mit dem Airport Rail Link (ARL) kommt man jedoch in nur 26 Minuten für 45 ฿ schon relativ nah ans Zentrum. Der Zug fährt von morgens um 5:30 Uhr bis Mitternacht alle 10 bis 15 Minuten pünktlich und garantiert staufrei. Für die letzten Kilometer von der Endstation Phaya Thai bis zum Wat Saket bzw. Golden Mount kann man am besten für ein paar Baht die Fähre auf dem Khlong Saen Saep bis zur Endhaltestelle Panfa Leelard nehmen. Es sind ca. 10 – 15 Minuten Fußweg von der Haltestelle des ARL bis zur Fähre.
Manche Brücken sind so niedrig, dass das Dach der Fähre während der Fahrt abgesenkt werden muss. Da ich in der Mitte des Bootes gestanden habe und das nicht wusste, hab ich einen Schreck bekommen, als das plötzlich herunterging. Zum Glück hab ich mich nicht geklemmt. Die Boote sind flott unterwegs und halten je nach Bedarf nur einige Sekunden zum Ein- und Aussteigen. Im Umkreis von ca. 2 Kilometern vom Wat Saket sind viele Sehenswürdigkeiten fußläufig oder mit einem Motorradtaxi zu erreichen.

Ich fahre zunächst allerdings mit dem Grab-Motorradtaxi zum Einkaufszentrum centralwOrld in dem es viel zu sehen gibt. Mit über 1 Million m² und ca. 500 Shops gehört es zu den größten Einkaufszentren der Welt. Irgendwelche asiatischen Popstars waren gerade im Haus und kreischende Teenager belagerten alle Stellen, an denen sie einen Blick auf die Bühne erhaschen können.

Ich verbringe etwas zu viel Zeit dort, sodass ich erst kurz vor Einbruch der Dunkelheit am Wat Saket ankomme und nach dessen Besichtigung gerade noch die letzte Fähre zurück erwische. Der Wat Saket bietet sowohl am Tag als auch am Abend (bis ca. 19:00 Uhr) einen herrlichen Ausblick über Bangkok.

Am nächsten Morgen werde ich um 7:00 Uhr vom Taxi abgeholt. Die Rückreise ist ohne nennenswerte Ereignisse. Bis Dubai ist es wieder der Airbus A380-800 und von dort bis nach Hamburg eine Boeing 777–300.

Nach der Verlängerung des Visums dachte ich zwischenzeitlich, ob 50 Tage Aufenthalt nicht doch zu viel sind. Nun ist die Zeit schon vorbei und ich habe noch gar keine Lust auf den Tagesablauf zu Hause und schon gar nicht auf die niedrigen Temperaturen. In den 50 Tagen waren nur zwei Tage richtig schlechtes Wetter, und selbst diese Tage hatten etwas Positives, da Baden im Meer mit tosender Brandung bei gutem Wetter nicht möglich ist, da es dann fast immer so gut wie windstill ist. Außerdem sind die Temperaturen an den regnerischen Tagen um ein paar Grad abgefallen, sodass die Klimaanlage ausbleiben konnte. Wenn man beabsichtigt, länger als 30 Tage, aber max. 60 Tage im Land zu bleiben, sollte man möglichst vor der Reise ein Touristen-Visum (TR) beantragen. Das ist nicht nur günstiger als die Verlängerung vor Ort, sondern man spart sich auch den halben Tag beim Immigration Office. Das Visum hat ab Ausstellung bei einmaliger Einreise 3 Monate Gültigkeit und bei mehrmaliger Einreise 6 Monate, mit jeweils max. 60 Tagen Aufenthalt je Einreise. Die mehrmalige Einreisemöglichkeit kostet aktuell allerdings stolze 175 €, während die einmalige Einreise nur 35 € kostet. Das mehrfache Erneuern des 30 Tage „Visa on Arrival“ durch kurze Ein- und Ausreise ist wohl nicht mehr so einfach. Hat man für die Reise noch keinen Rückflug gebucht, dann kann man sich für die Angaben in der Departure Card ein Onward Ticket „mieten“, dass man natürlich nicht in Anspruch nehmen wird. Es gibt diverse Anbieter für solche Tickets. Wer davon am besten ist, kann ich nicht sagen, da ich diesen Service bisher noch nicht genutzt habe.
Wirklich etwas nervig ist, dass selbst in den Gegenden, die ausschließlich vom Tourismus leben, die Einheimischen kaum Englisch sprechen. Im Hotel, im Supermarkt oder sonst wo kann es da schon mal schwierig werden. Im Zweifel werden Fragen dann halt nur mit einem Lächeln beantwortet.