Magic Garden

Mal abgesehen von den beschriebenen Missständen ist der Strand von Lamai ideal für einen morgendlichen Strandspaziergang in der Größenordnung von 1 bis 1,5 Stunden oder bei Bedarf auch mehr. Das heißt für mich Badehose an, rauf auf den Roller und nach einer Minute Fahrt am Strand sein. Hier auf Samui ist das mit den Rollern überwiegend etwas relaxter als auf Phuket. Niemand fragt nach einem Führerschein. Der Helm bleibt in der Regel in dem Fach unter der Sitzbank. Ob die Helme, die man hier teilweise bekommt, zur Sicherheit beitragen, wage ich auch zu bezweifeln. Am besten wäre es, man würde sich einen Eigenen mitbringen. Der Tank ist immer fast leer, wenn man den Roller übernimmt, und über die Versicherung macht man sich besser keine Gedanken. Alles wird hier mit dem Roller erledigt. Kleine Kinder, Babys, große Hunde oder unter einen Arm geklemmte große Pakete sind kein Grund ein Auto zu nehmen. Heute habe ich einen Roller gesehen, bei dem gleich zwei Hunde von der Größe eines Schäferhundes mitfuhren. Einer saß hinter der Fahrerin auf der Sitzbank und einer vorne, wo man üblicherweise die Füße abstellt. Der Funfaktor ist schon groß, trotzdem sei angemerkt, dass man sich der Gefahren immer bewusst sein sollte. Gerade mit dem Linksverkehr und ganz besonders bei Regen und in der Dunkelheit muss man immer voll bei der Sache sein. Auch tagsüber ist die beste Versicherung vorsichtig, vorausschauend und defensiv zu fahren. Wie die Einheimischen teilweise fahren, da wird einem schon vom Zusehen Angst und Bange.
Nun aber wieder zu den Sehenswürdigkeiten der Insel. Der geheime Buddha Garten oder auch Tarnim Magic Garden ist das Ziel. Schon kurz nach dem Verlassen von Lamai lege ich jedoch noch einen kurzen Stopp bei dem Guan Yu Tempel ein, der allerdings geschlossen hat. Die 16 m hohe Statue des chinesischen Generals steht allerdings furchteinflößend vor dem Eingang.

Die „Magic Garden“ Anlage wurde wohl von einem Durian-Farmer in Rente ab 1976 angelegt. Deswegen liegt sie wohl auch in einem Durian-Anbaugebiet, in dem auch eine überdimensionale Betonskulptur dieser Frucht zu sehen ist, die scheinbar sogar Tür und Fenster hat.

Das Ganze hat buddhistische Aspekte, ist aber für mein Empfinden letztendlich eine Touristenattraktion zwischen skurril und Kitsch. Dennoch ist die Stimmung auf dem Gelände mit dem kleinen Wasserfall schon besonders und ein bisschen „Magic“.

An diesem Stand für frische Kokosmilch herrscht zurzeit keine Nachfrage, also nutzt man die Zeit sinnvoll.

Auch für mich findet sich noch ein schattiger Platz zum Entspannen. Ich weiß jetzt schon, dass ich die frischen Früchte, insbesondere die vollreifen süßen Mangos, zu Hause vermissen werde. Bei uns sind die in der Qualität nur als sehr teure Flugware erhältlich und hier gibts die bereits ab etwas mehr als 1 €/kg. Ein Mango/Passionsfrucht Smoothie ist auch schon für 1,50 € zu bekommen. Wenn man keinen Zucker möchte, muss man das nur gleich sagen, sonst kommt da automatisch immer eine Kelle Zuckerwasser mit rein.