Krabi

Bei der Rückfahrt nach Lanta um 13:30 Uhr gibt es das Problem, dass ein zu kleines Boot da ist. Nicht alle gebuchten Passagiere kommen mit und auf die Frage, wann denn das nächste Boot kommt, hieß es nur „soon“. Ich habe Glück und komme als letzter Passagier noch mit auf das erste Boot, dass allerdings ganz schön in den Wellen springt. Um 13 Uhr muss ich morgen den Mietwagen zurückgeben. Damit das entspannt möglich ist, fahre ich vom Fähranleger auf Lanta noch ca. 1,5 Stunden bis zu meinem Zwischenstopp beim Ao Nang Beach. Manchmal ist es schon verrückt, was Google Maps als Route vorschlägt. Da die Fährverbindung von Lanta aufs Festland scheinbar nicht bekannt ist, wird eine fast 9-stündige Route zu Fuß und mit Fähren angeboten.

Unterwegs an einer Ampel, dann noch eine skurrile Begegnung. Wenn das Thema der Elefanten in Thailand nicht so ernst wäre, dann könnte man schon darüber schmunzeln, wie die beiden hier transportiert werden.

Leider bin ich auch bereits an zwei „Elefantencamps“ vorbeigefahren, wo die Tiere an kurzen Ketten den ganzen Tag mit einem riesigen Korb auf dem Rücken darauf warten müssen, dass Touristen auf ihnen „reiten“ wollen. Gerade jetzt in der Covid-Zeit gibt es natürlich kaum Touristen. Für die Elefanten heißt das, fast den ganzen Tag auf der Stelle stehen zu müssen. Das ganze Thema, wie man hier in Thailand Tiere auch unter Anwendung von Gewalt benutzt, um Profit mit ihnen zu machen, ist schrecklich. Betroffen sind neben Elefanten auch Tiger, Affen, Krokodile, Schlangen usw. Es gibt offensichtlich immer noch zu viele zahlende Kunden, denen das Wohl der Tiere egal ist.

Landschaftlich ist die Provinz Krabi mit ihren imposanten Karstfelsen auf jeden Fall sehenswert. Im Foto ist das oft nur schwer festzuhalten, da man nicht überall anhalten kann. Das kleine Hotel ist ganz neu und liegt direkt am Strand, der aber nicht wirklich nutzbar ist. Es ist rötlich brauner Sand mit jeder Menge kleinerer Steine und bei Ebbe ist das Wasser zudem auch noch weit weg. Ein schöner Pool sorgt für die nötige Erfrischung.

Nur ein paar Kilometer vom Hotel entfernt ist Susan Hoi oder auch der fossile Muschelstrand. Vor etwa 40 Millionen Jahren war an dieser Stelle ein Süßwassersumpf. Durch geografische Veränderungen sind dort Kalksteinplatten mit unzähligen versteinerten Muscheln und Schnecken an die Oberfläche gekommen und viele große Stücke der zerbrochenen Schicht sind hier zu sehen. Die Fossilien sind größtenteils schon ganz schön verwittert, aber man kann sie noch erkennen. Wenn man nicht ohnehin in der Gegend ist, dann lohnt sich ein Besuch aber wohl eher für Paläontologen.

Ist schon witzig, welche Hinweisschilder in anderen Ländern so nötig sind

Das Restaurant mit der besten Bewertung ist wohl auch ein Covidopfer. Zum Glück finde ich als Alternative noch eine chillige Strandbar. Morgen sind es dann noch 2 Stunden Fahrt bis zum Flughafen.