Μπάλος

Beliebtes Ausflugsziel in der Gegend ist Balos. Der Hotspot ist auf der östlichen Seite einer Landzunge mit dem Auto erreichbar und auf der westlichen Seite nach einer ca. 5-stündigen 11 km langen Wanderung, beginnend bei der archäologischen Stätte von Falarsarna. Wer möchte, kann alternativ auch ganz bequem von Kissamos mit der Fähre zur Insel Gramvoussa und anschließend weiter zur Insel Tigani am Balos Beach fahren. Im Sommer, wenn viele Touristen unterwegs sind, ist es aber wohl sehr voll auf der Fähre und auch am Strand. Auf Gramvoussa gibt es neben dem Strand noch Ruinen einer alten venezianischen Festung und ein Schiffswrack zu sehen, das 1968 dort gestrandet ist. Wir teilen uns auf und ich übernehme den Weg mit dem Auto. Ungefähr 7 km vor dem Parkplatz endet die asphaltierte Straße und es gibt eine „Mautstation“, an der man 1 € bezahlen muss. Die anschließende Schotterpiste ist nicht gerade angenehm zu fahren und auch teilweise grenzwertig für normale Pkw. Vom kostenlosen Parkplatz kann man entweder 5,2 km bis zur Spitze der Landzunge wandern oder aber 2 km hinunter zum Strand.

Da wir uns um 16 Uhr am Strand treffen wollen, bleiben mir noch insgesamt ungefähr zwei Stunden zum Wandern. Das reicht nicht, um ganz bis zum Kap am Ende der Landzunge zu kommen. Allerdings gibt es auch schon vorher fantastische Ausblicke.

Blaue Markierungen an den Steinen kennzeichnen den Verlauf des Wanderweges. Manchmal sind es auch PET-Flaschen, die auf einen Stock oder eine Stange gestülpt wurden.

Die vermutlich frei lebenden Ziegen sind in dieser Jahreszeit die Einzigen, denen man begegnet. Argwöhnisch wird man von ihnen beäugt.

Vom Parkplatz sind es zunächst ca. 10–15 Minuten bis zum Beginn einer langen, steilen Treppe, die zum Strand hinunterführt. Der Blick von oben ist wirklich ein Postkartenmotiv. Das erste Bild zeigt den Blick vom Wanderweg kommend und das mit dem Sonnenuntergang, den vom Parkplatz kommend.

Unerwarteterweise ist das Wasser jedoch sehr kühl, sodass nur einige wenige die Gelegenheit zum Baden nutzen. Der Treppe wieder hinaufzugehen ist anstrengend und bei über 30 °C im Sommer sicher nicht jedermanns Sache.