Χανιά

Zeus meint es nicht gut mit uns. Das Wetter ist immer noch mäßig. Laut unserem Vermieter war es noch bis zum Tag vor unserer Ankunft sommerlich schön, doch jetzt scheint es sich ein Wolkenkomplex über uns gemütlich gemacht zu haben. Ideales Wetter für einen Ausflug in das knapp 40 km entfernte Chania. Mit ca. 60000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel. Die Gegend dort ist bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt. Minos, der Sohn von Zeus und Europa, soll die Stadt wohl gegründet haben. Neben den vielen verwinkelten Gassen der Altstadt ist eine Sehenswürdigkeit der von einem der vielen Eroberer hinterlassene venezianische Hafen.

Seit 1645 steht am Hafen auch die Hasan-Pascha-Moschee, die von den osmanischen Eroberern hier ursprünglich mit einem Minarett erbaut wurde. Dieses wurde allerdings um 1920 abgerissen. Aktuell wird die Moschee wohl als Ausstellungsraum genutzt.

Der Leuchtturm ist eine Hinterlassenschaft der ägyptischen Eroberer, die diesen 1830 auf dem Fundament des bisherigen venezianischen Leuchtturms errichteten.

Morgen am 28. Oktober ist in Griechenland Feiertag. Der Jahrestag des „Nein“ (griechisch: όχι), der seit 1940 gefeiert wird und auf die Ablehnung eines von Mussolini gestellten Ultimatums zur Besetzung strategischer Punkte in Griechenland zurückzuführen ist.