Marina do Brasil

Heute geht es wieder zurück nach Salvador. Ich tanke voll mit Gasoline, da der Mehrverbrauch mit Ethanol die Einsparung auf der Strecke wieder auffressen würde. Morgen, bevor ich den Wagen abgebe, werde ich dann wieder das günstigere Ethanol tanken. Zunächst stehen aber leider noch die 5,5 Stunden Fahrt vor mir. Die Netzabdeckung von Claro scheint hier sehr schlecht zu sein, über weite Strecken habe ich kein Netz. Insgesamt kommt mir die Rückfahrt etwas “schneller” vor als die Hinfahrt. Die großen Orixá Statuen im Dique de Tororo stehen im Zusammenhang mit der afrobrasilianischen Religion Candomblé.

Ich weiß gar nicht genau, ab wann etwas Favela genannt wird. Im Hintergrund auf jeden Fall die typische Bebauung. Wild und unstrukturiert in ganz verschiedenen Ausbaustufen, wobei es auf dem folgenden Bild schon recht ordentlich aussieht.

Gegen 16 Uhr komme ich am Hotel an und habe noch genug Zeit, das Forte de Santo Antônio mit dem 22 Meter hohen Leuchtturm Farol da Barra zu besichtigen.

Eine kleine Ausstellung in der Festung zeigt auch Buddelschiffe. Mal ganz abgesehen davon, dass ich wirklich nicht genau weiß, wie einige Modelle in die Flaschen gekommen sind, steht unter diesem Schiff, dass Nau Petro 1 seit 1832 als Gefängnisschiff verwendet wurde. Was für eine Vorstellung. Noch schlimmer ein Querschnitt durch den Rumpf eines der Schiffe, der zeigt, wie die Sklaven seinerzeit unter Deck eingepfercht wurden.

Man kann im Leuchtturm bis oben hochgehen. Beim abendlichen bzw. nächtlichem Betrieb des Leuchtturmes kommt teilweise immer noch die Technik von 1889 aus Paris zum Einsatz.

Ein paar schöne Aussichten hat man von hier oben auch, allerdings nicht schön in Bezug auf die Architektur.

Etliche Sonnenuntergangsfans haben es sich schon gemütlich gemacht, aber heute wird’s wohl kein perfekter Untergang. Leider versteckt die Sonne sich etwas, gibt aber zumindest ein paar stimmungsvolle Wolkenfarben zum Guten.

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