Mysuru

Über die OLA App, eine lokale Alternative zu Uber, haben wir am Tag zuvor eine Tagestour incl. Fahrer gebucht. Gezahlt wird nach Kilometern und für den gebuchten Sechssitzer sind es günstige ₹ 15 pro Kilometer (ca. 0,185 €). Wartezeiten und touristische Tipps sind inklusive. Da wir wegen der sonntags von 19 bis 20 Uhr stattfindenden Sound & Light-Show des Mysuru Palastes mit 80000 Glühbirnen den Übergang vom Tag zur Dunkelheit dort verbringen wollen, starten wir erst um 10:30 Uhr am Hotel. Der Palast ist 150 km entfernt vom Hotel in Bengaluru. Zur Fahrzeit hatten wir vorab unterschiedliche Informationen bekommen, die von 2 bis zu 3 Stunden reichten. Tatsächlich haben wir leider circa 4 Stunden benötigt. Wenn man diese Tour schon ausgerechnet am Wochenende macht, dann sollte man also am besten schon um 6 Uhr starten, damit eine Fahrzeit von unter 3 Stunden realistisch ist. Besser ist es noch die Tour in der Woche und ebenfalls früh zu machen.
Circa 15 km vor dem Erreichen von Mysuru besuchen wir noch den Sri Ranganathaswamy Tempel in Shrirangapattana.

Es herrscht relativ viel Betrieb und wir reihen uns im Tempel in die Schlange der Wartenden ein, die in das Zentrum des Tempels wollen. Nach 10–15 Minuten Wartezeit ohne Fortschritt erfahren wir, dass ausgerechnet an diesem Sonntag dort eine spezielle Zeremonie stattfindet. Wir brechen ab und besichtigen nur die ohne Wartezeit frei zugänglichen Bereiche.

Zu der heutigen Feierlichkeit wurde im Garten des Palastes offensichtlich in großen Mengen gekocht. Hier wird gerade der Abwasch gemacht.

Ebenfalls in dem Ort befindet sich die Jama Masjid Moschee und das Grab von Tipu Sultan, dem damaligen Herrscher der Gegend.

Nach einer kurzen Stärkung in Mysuru besuchen wir den Maharaja Palast Amba Vilas, der zum Teil noch heute vom Maharaja von Mysuru bewohnt wird. Der Palast wurde um 1900 herum in nur 15 Jahren erbaut.

Innerhalb des Palastes schieben sich die Besuchermassen durch die Gänge. An kritischen Stellen steht ein Uniformierter mit Trillerpfeife, die immer zum Einsatz kommt, wenn jemand stehen bleibt.

Am Himmel sind schon schwarze Wolken zu sehen. Als ich aus dem Gebäude komme, ist es bereits deutlich abgekühlt und es herrscht jetzt auch ordentlich Wind. Kurz nach dem Beginn der „Lightshow“ fängt es dann so heftig an zu regnen, dass wir nur noch fluchtartig zum Auto laufen, und die Rückreise antreten. Leider konnten wir die Show somit nicht in ihrer vollen Pracht erleben.

Die Rückfahrt geht nur unwesentlich schneller als die Hinfahrt und wir kommen erst circa um 23 Uhr wieder am Hotel an.

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