Santa Cruz

Heute war ich zunächst noch unentschlossen, was ich tun sollte. Ich entscheide mich am Vormittag ins Inselinnere zu fahren und am Nachmittag eine Bootstour zu machen. Zunächst geht es also mit dem Taxi zu zwei Kratern, den „Los Gemelos“. Hier gab es seinerzeit beim Erkalten der Lava instabile Zonen, die im Laufe der Zeit eingestürzt sind. Wenig spektakuläre, grüne Löcher, könnte man sagen 🙂 .

Die Bäume hier sind moosbewachsen, was darauf hindeutet, dass er hier oft feucht ist.

Anschließend fahren wir zu Lavatunneln. Dort hat die Lava beim Fließen eine erkaltete Hülle geformt, während das Innere noch weiter fließen konnte, sodass diese Hohlräume entstanden sind. Gut kann man sich an den inneren Strukturen des Tunnels noch die fließende Bewegung des Magmas vorstellen.

Die Tunnel liegen auf dem Privatgelände einer Farm und der Besitzer hat daraus ein Business gemacht. Auf dem Gelände sind auch jede Menge Riesenschildkröten zu sehen. Die schlagen sich hier mit den am Boden liegenden, überreifen Früchten der Guayababäume den Bauch voll. Die Fressmanieren lassen dabei sehr zu wünschen übrig.

So ein Schildkrötenpanzer ist für diese Spottdrossel auch ein geeigneter Ort, um einen Wurm vor dem Herunterschlucken kaltzumachen.

Am Straßenrand überall „Achtung Schildkröten“ Schilder. Nicht zu Unrecht, denn während der Fahrt sehen wir mehrere davon am Straßenrand.

Die Bootstour führt zu verschiedenen interessanten Orten in der Bucht von Puerto Ayora.

Der Galápagos Heron oder auch Lavareiher scheint sehr aufgeregt zu sein. Die weit aufgerissenen Augen und das aufgestellte Kopfgefieder lassen das zumindest vermuten.

Die roten Klippenkrabben, oder wie man sie hier nennt, die Zayapas heben sich gut von den schwarzen Lavafelsen ab und trotzen der Brandung.

Ein Fregattvogel beim Sonnenbad. Da das Gefieder nicht wasserabweisend ist, muss nach Kontakt mit dem Wasser eine Trocknung eingelegt werden. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 m braucht man da schon etwas Platz. Bis zu 10 Tage verbringt ein Fregattvogel im Flug über dem Meer, ohne zu landen. An einem Tag werden da durchaus bis zu 400 km zurückgelegt. Auch geschlafen wird im Flug, wenn auch nur für ca. 40min pro Tag. Während eine Gehirnhälfte schläft, sorgt die andere dafür, dass sicher weitergeflogen wird.

Bei einem Landgang wird der Rückweg versperrt. Hier kann man nicht mehr vorbeigehen, ohne Gefahr zu laufen, dass der Seelöwe vielleicht mal zuschnappt.
Vermutlich ist er zu entspannt dafür, aber sicher sein kann man sich nicht.

Ein Ort, den man auch zu Fuß von Puerto Agora erreichen kann, ist „Las Grietas“. In der Schlucht vermischen sich Salz- und Süßwasser. Das Wasser ist sehr klar und es ist ein ganz besonderes Erlebnis in der Schlucht zu schwimmen.


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