Pura Taman Ayun

Heute verlasse ich Kuta Richtung Norden. Mein Weg führt mich dabei zunächst parallel am Strand entlang. Als ich meinen Wagen kurz auf dem Gehweg vor dem Hard Rock Hotel abgestellt habe und auf die andere Straßenseite gehe, kommt sofort ein Security-Mann und schaut mit einem Spiegel, ob unter dem Auto etwas Verdächtiges ist. Er gibt mir Zeichen, dort wegzufahren. Seit dem Terroranschlag 2002 hier in Kuta sind die Sicherheitsmaßnahmen verschärft worden. Auch der Zugang zur Shopping-Mall führt vorbei an Sicherheitspersonal. Die nächste Zeit ist dann mal wieder Stau angesagt bis ich endlich den hinduistischen Tempel (=Pura) Taman Ayun, der 1634 erbaut wurde, erreiche. Bevor ich den eigentlichen Tempel besichtige, schaue ich noch in einen anderen kleinen Tempel. Ein Balinese dort spricht gut Deutsch und wir unterhalten uns eine Weile.

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Pura Taman Ayun heißt übersetzt Tempel des schwimmenden Gartens. Erbaut wurde der Tempel bereits 1634.

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Auch der Weg zu meinem nächsten Ziel dauert deutlich länger als geplant. In den Ortschaften, durch die ich fahre, ist ein Tempel am anderen. Nicht umsonst wird Bali ja auch die „Insel der Götter“ genannt. Die Straßenbreite scheint hier nur für Motorroller ausgelegt zu sein. Zwei PKW passen auf jeden Fall nicht aneinander vorbei, ohne dass zumindest einer ausweicht.

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Auf dem Weg zum nächsten Tempel „zwingt“ mich dann das Navi eine seeehr schlechte Straße zu fahren. Als ich ganz nach links fahre, um nicht mit dem Unterboden aufzusetzen, passiert es. Ein Vorderrad rutscht ab in einen Graben, der vor lauter Grünzeug nicht zu sehen war. Bevor ich mir richtig Gedanken machen kann, was man tun könnte, sind in dieser verlassenen Gegend aber gleich zwei Balinesen zur Stelle und ruckzuck ist der Wagen wieder frei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man als Ausländer in Deutschland so viel selbstlose Hilfsbereitschaft erfahren würde. Chapeau! Der Tempel, den ich besichtige, liegt in 817 m Höhe auf den Ausläufern eines Vulkans. Es ist der Pura Luhur Batukaru. Hier oben ist es wohl häufig feucht, denn alles ist stark bemoost.

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Es finden gerade Zeremonien statt.

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Bis zu dem nächsten Ziel, den Reisetrassen von Jatiluwih, sind es nur noch knapp 10 km. Die Straßen sind teilweise schlecht bis sehr schlecht. Der meiste Reis auf diesen Feldern ist schon ziemlich hochgewachsen. Auf vorgegebenen Wegen kann man verschiedene Wanderungen durch die Reisterrassen unternehmen. Die längste Strecke ist 7,7 km lang, und entspricht ca. 4h Wanderung.

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Durch die katastrophalen Verkehrsverhältnisse habe ich das letzte Ziel meiner Planung gestrichen und fahre direkt zu meiner Unterkunft in Ubud. Das Guest House liegt ca. 1-2 km außerhalb, aber der Vermieter stellt mir gleich einen seiner Roller zur Verfügung, sodass ich bequem zu Essen runter in den Ort fahren kann.

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