Sightseeing BCN

Da ich mich im Vorwege nicht so genau mit den Sehenswürdigkeiten Barcelonas beschäftigt habe, buche ich eine Tour in einem dieser „Hop On-Hop Off“ Cabriobusse. Bei wolkenlosem Himmel geht es kurz nach 9 Uhr los. Es gibt zwei Routen mit je ca. 18 mehr oder weniger interessanten Sehenswürdigkeiten, die man alle mit einem Ticket erkunden kann. Man steigt dort aus, wo man möchte und wieder ein, wann und wo man möchte. Die Busse kommen ca. alle 10 Minuten. Die folgenden Bilder sind natürlich nur ein kleiner Ausschnitt des Tages. Erster Stopp ist an der Kathedrale, die den „einfach“ zu merkenden Namen La Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia hat. An einem Seitengang spielt ein einsamer Musiker. Ob der Standort gut gewählt ist?

Es geht vorbei an Kolumbus und dem, wie ich finde, übertrieben „World Trade Center“ genannten Hafengebäude hinauf auf den Hausberg von Barcelona, den Montjuïc. Vom Hafen führt auch eine Seilbahn auf den Berg. Jetzt am Vormittag ist es noch etwas diesig über der Stadt. Trotzdem ist alles zu sehen.

Eine weitere Seilbahn führt hinauf zum Castell de Montjuïc.

Am Miro Museum vorbei, geht es zum MNAC (Museo Nacional d’ Art de Catalunya) in das man ab 15 Uhr sogar freien Eintritt hat. Ansonsten sind die Eintrittspreise teilweise recht hoch.

Der Schatten vor dem MNAC läd zu einer Pause ein, um den sagenhaften Blick auf die Plaça d’Espanya zu genießen. Ein Straßenmusiker klimpert dazu bekannte Gitarrenklassiker.

Die Busfahrt führt auch vorbei am Stadium des FC Barcelona und anderen Haltepunkten, wie zum Beispiel  La Pedrera bzw. Casa Milà, einem der letzten Werke von Gaudi. Leider ist die Fassade derzeit eingerüstet und mit einer Plane verdeckt. Die Besichtigung ist aber möglich, doch die 20 € Eintritt schrecken mich ab. Ist es das wert? Vielleicht an einem anderen Tag? Auch die Casa Batlló soll über 20 € Eintritt kosten.

Hiermit endet die erste der beiden Routen. Die nächste Route beginnt wieder mit der Kathedrale, biegt dann aber ab zu den Stränden. Ich steige am La Barcelona aus. Wie man sieht, ist der Strand Anfang Oktober noch gut besucht und baden kann man auch noch. Ich habe mir das allerdings für morgen vorgenommen.

Das ist nicht das Burj al Arab in Dubai, auch wenn es gewisse Ähnlichkeiten gibt. Das ist das Hotel W Barcelona mit Preisen um bzw. ab ca. 300 €/Nacht.

Eine weitere Sehenswürdigkeit und mit 142 m zugleich derzeit eines der höchsten Gebäude Kataloniens ist der Torre Agbar. Dieses skurrile Gebäude beherbergt aktuell die Wasserversorgungsgesellschaft Agbar. Der Architekt soll von den Bergen in Montserrat inspiriert worden sein. 4500 LED-Projektoren beleuchten das Gebäude abends computergesteuert.

In Barcelona darf ein Besuch der Sagrada Família eigentlich nicht fehlen. Von außen zurzeit wieder mal oder immer noch enttäuschend, da eine einzige Baustelle. Von innen kann ich nicht sagen. Auch hier werden wieder ca. 20 € Eintritt verlangt und zudem gibt es auch noch eine sehr lange Warteschlange. Wenn, dann sollte man die Besichtigung wohl am besten frühmorgens machen oder im Internet rechtzeitig eine Karte kaufen.

Überall in Barcelona trifft man natürlich auf die Spuren von Gaudi. Nächster Halt ist der Parc Güell. Eigentlich sollte dort mal ein ganzes Dorf entstehen. Aus wirtschaftlichen Gründen ist aber nichts draus geworden. Der Park selbst ist frei zugänglich und nur der Gaudi Bereich ist mit Eintritt. Diesmal sogar für unter 10 € und nicht über 20 €. Fast ein Wahrzeichen der Stadt ist die Mosaikechse. Die ist als Fotopartner so begehrt, dass es schwierig ist, einen Moment abzupassen, wo gerade niemand drauf bzw. dran sitzt. Man sieht links im Bild schon, wie die nächste Person dabei ist, in Position zu gehen.

Weitere ungewöhnliche architektonische bzw. künstlerische Details sind in der Anlage zu entdecken und der Blick über Barcelona in der Abendsonne ist von hier wahrscheinlich am schönsten.

In den Palmen bauen sich Mönchssittiche ihre Nester. Die gehören eigentlich nach Südamerika, scheinen sich hier aber auch sehr wohlzufühlen.

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