Barcelona

Ich verlasse Norddeutschland bei extrem herbstlichem Wetter. Sehr international fliege ich mit einer Fluggesellschaft aus Norwegen von Deutschland nach Spanien. Leider geht es erst mit einer halben Stunde Verspätung los. Der Kapitän nuschelt etwas ins Mikrofon, woran es denn liegt, dass wir nicht starten können. Keine Ahnung, was er gesagt hat oder sagen wollte.

Nach etwas mehr als 2 Stunden Flugzeit der Landeanflug auf das sonnige Barcelona. Mit dem Bus (5,90 €) fahre ich vom Flughafen Josep Tarradellas Barcelona-El Prat in ca. 30 Minuten bis zur Plaça des Catalunya. Dort steht auch das Monument zu Ehren von Francesc Macià, dem 122. Präsidenten von Katalonien. Von der Bushaltestelle sind es nur 10 Minuten zu Fuß bis zu meiner Unterkunft in der Carrer dels Banys Nous.

Die Promenade La Rambla oder Les Rambles beginnt an der Plaça und führt in ca. 1,3 km hinunter zum Hafen. Man glaubt es kaum, aber ich bin nicht der Einzige, der hier längs schlendert. Ehrlich gesagt, hatte ich nicht mit solchen Menschenmassen gerechnet. Wie mag das wohl in der Hauptsaison aussehen?

Direkt an La Rambla ist auch der Markt La Boqueria, auf dem quasi alles, was man essen kann, angeboten wird. Von blutigen Schafköpfen mit Augen, diversen Innereien und ähnlichen Dingen in dieser Richtung poste ich lieber kein Foto. Stellvertretend für alles, was es dort gibt, hier ein schön arrangierter Obststand.

Dass ich noch bis zum Hafen heruntergegangen bin, wird mit einem stimmungsvollen Anblick der Kolumbus Statue in der Abenddämmerung und dem kurz darauf folgenden Sonnenuntergang über der Stadt belohnt. Geschätzt ist es hier jetzt Anfang Oktober noch eine Stunde länger hell als bei uns im Norden.

Während ich zu Abend esse, beobachte ich, wie „unzählige“ Schwarze plötzlich auf Las Ramblas Tücher öffnen, um unter anderem Handtaschenplagiate an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Die Tücher sind so geschickt mit Bändern versehen, dass, als wenig später eine Polizeistreife kommt, alles in Sekunden mit einem Griff zusammengerafft werden kann. Alle Händler verschwinden genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind. Das Spielchen wird sicher jeden Tag mehrmals gespielt. Die Geschäfte haben alle bis 22 Uhr geöffnet und ich besorge noch ein paar Dinge im Carrefour Supermarkt. Bei angenehmen 20 °C beende ich um ca. 22:30 Uhr meinen Ankunftstag in Barcelona.

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