Farewell

Emirates hat mich ruhig und komfortabel nach Dubai gebracht.

Meinen ursprünglichen Plan, noch ein paar Stunden in der Stadt zu verbringen, verwerfe ich spontan und nutze stattdessen die Gelegenheit auf einen früheren Flieger umzubuchen. Zum einen hatte ich nicht bedacht, dass es bei meiner Ankunft in Dubai noch dunkel sein wird und zum anderen ist der Erlebnishunger nach 3 Wochen auch etwas gestillt. Dubai hatte ich ja auch letztes Jahr auf meinem Weg nach Sydney schon etwas erkundet.
Ein erlebnisreicher, schöner Urlaub geht zu Ende und ich hatte ganz vergessen, dass ja Adventszeit ist. Erst die geschmückten Weihnachtsbäume und die entsprechende Musik hier am Dubai-Airport erinnern mich wieder daran.

Fazit:
Nach etwas mehr als 4000 km Fahrt durch Südafrika ist klar, dass das Land auf jeden Fall eine Reise wert war. Wenn man Landschaften und Tiere interessant findet, dann kommt man hier voll auf seine Kosten. Landschaftliche Highlights waren die Gegend um Kapstadt incl. Winelands, die Garden Route, St. Lucia und der Blyde River Canyon.
Von den „Game Reserves“ gibt es unzählige. Addo Elephant National Park und Kruger National Park sind die größten. Bestimmt wäre auch eine Übernachtung direkt im Park ein Erlebnis gewesen. Tierisches Highlight war auf jeden Fall meine Begegnung mit den Geparden, da dies reine Glücksache ist. Elefanten, Giraffen, Zebras usw. in „freier“ Wildbahn sind auch beeindruckend, diese sieht man jedoch garantiert und mehrfach.
Die Sicherheitshinweise für Südafrika sind sicher berechtigt, sollten aber niemanden von einer Reise abhalten. Ich habe diesbezüglich keine unangenehme Situation erlebt. Es gab unterwegs allerdings auch Straßenabschnitte, wo Schilder stehen „Don′t Stop/High Crime“, oder es wurden im Radio Durchsagen gemacht, in bestimmten Gegenden die Autotüren zu verriegeln und die Fenster geschlossen zu halten.
Die Straßen sind in der Regel in gutem Zustand, man muss jedoch jederzeit mit „Potholes“ rechnen. Diese teilweise unerwartet auftauchenden Schlaglöcher können schon mal eine Größe und Tiefe haben, die beim Durchfahren nicht unerhebliche Schäden am Fahrzeug oder sogar einen Unfall zur Folge hätten.
Wettermäßig war jetzt Ende November das Western Cape super, während es in der KwaZulu-Natal und Mpumalanga Gegend durchwachsen war. Das Baden in der Gegend um Kapstadt ist nur etwas für hart gesottene Nordseeurlauber. Erst ab der Garden Route wurde die Wassertemperatur für mein Empfinden angenehmer.

Mauritius ist auf jeden Fall schön, allerdings hatte ich etwas mehr erwartet.
Nach Hawaii, Bahamas, Barbados und anderen schönen tropischen Inseln bin ich vermutlich bereits etwas verwöhnt. 🙂 Einzigartig sind sicher die kaum bezahlbaren Anlagen der unzähligen Luxushotels.
Abseits dieser Anlagen und in Orten, die kaum vom Tourismus beeinflusst sind, ist es jedoch alles andere als paradiesisch. Die alten Ashok Leyland Linienbusse blasen ihren Ruß überall hin, den Einwohnern machen die steigenden Lebenshaltungskosten zu schaffen und Restaurants müssen schließen, weil die Touristen aus den Hotelanlagen nicht herausgehen.
Idyllische Strände sind ohne Ortskenntnis teilweise schwer zu finden. Die Badetemperatur ist erstklassig. Schnorcheln in Strandnähe ist jedoch nicht lohnenswert. Dafür muss man dann schon mit dem Boot bis zur Riffkante herausfahren.

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