Cape of good hope

Heute geht es von Kapstadt aus durch Camps Bay und Hout Bay zum Kap der Guten Hoffnung. Ich fahre schon kurz vor 8 Uhr los und die Orte erwachen erst so langsam.

Eigentlich wollte ich über den Chapmans Peak Drive zum Cape Point fahren. Das soll eine der schönsten Küstenstraßen weltweit sein. Am Beginn der Straße dann ein Hinweis darauf, dass diese „CLOSED“ ist. Das ist nicht nur sehr schade, sondern bringt auch mal wieder meinen ganzen Routenplan durcheinander.

Anstatt an der Küste entlang muss ich nun quer „durch“ den Berg fahren und fange somit die geplante Route von hinten an. Zuerst kommt Muizenberg. Sehenswert sind hier die bunten Strandhäuschen. Genauer gesagt ist diese Häuserreihe in St. James, das unmittelbar an Muizenberg angrenzt. Dummerweise trennt eine Bahnlinie den Strand ab und den direkten Zugang konnte ich ohne Weiteres nicht entdecken. Später bei Google Maps habe ich dann den versteckten Walkway, der etwas links vom Bahnhof beginnt, entdeckt.

Der nächste Stopp erfolgt in Simon’s Town. Hier lebt eine Kolonie Brillenpinguine. Pinguin müsste man sein. Den ganzen Tag faul am Strand in der Sonne dösen. Einige junge Pinguine haben noch teilweise ihren Babyflaum, was manchmal sehr lustig aussieht.

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Es geht weiter in den Table Mountain National Park. Eine einzigartige, sich verändernde Vegetation begleitet mich zum vermeintlich südlichsten Zipfel Afrikas, dem Cape of Good Hope. In Wirklichkeit ist jedoch das Kap Agulhas der südlichste Punkt und zugleich auch die Grenze zwischen atlantischem und indischem Ozean. Dies ist ca. 140 km östlich und ca. 50 km südlich vom Kap der Guten Hoffnung.

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Unterwegs warnen an jedem Rastplatz Schilder vor den Baboons (= Paviane). Auf dem Cape Point Parkplatz taucht dann auch tatsächlich auf einmal ein Pavian auf. Hier in Südafrika sind es vorwiegend Bärenpaviane, denen man begegnet. Selbstbewusst macht er eine Runde über den Parkplatz, wissentlich, dass die Touristen respektvoll Abstand halten. Dann verschwindet wieder. Als er etwas später noch einmal wieder kommt, läuft er mitten durch die Touristen und entscheidet sich plötzlich für die Umhängetasche einer Frau. Trotz heftiger Gegenwehr der erschrockenen Frau gelingt es ihm, ihr etwas Essbares zu entreißen und zu verschwinden.

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Auf dem Weg zum Kap der Guten Hoffnung am Wegesrand eine Straußenfamilie beim „Imbiss“. Auf dem Bild ist nur der Vater. Es lässt sich nicht mehr leugnen. Ich bin in Afrika.

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Der Rückweg führt mich fast ununterbrochen am Ozean entlang. Vorbei an Orten mit den Namen „Strand“, „Kleinmond“ oder „Fishhaven“ bis nach Hermanus. Für die Whale Watching Tour am Nachmittag ist es allerdings leider bereits zu spät. Die Unterkunft liegt etwas außerhalb vom Zentrum am Westcliff. Direkt gegenüber vom Guest House ist Fick′s Pool. Keine Ahnung, wo der Name herkommt. Es handelt sich dabei lediglich um einen Gezeitenpool, der jedoch nicht sehr einladend aussieht.

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