Brisbane

Nach einem Frühstück auf der sonnigen Dachterrasse mache ich mich auf den Weg zum City Cat. Das ist eine Fährlinie, die mit Katamaranen auf dem Fluss alle 1/4 Stunde diverse Haltestellen anfährt. Relativ geräuschlos und schnell geht es von West End zum North Quay. Von dort sind es weniger als 5 Minuten bis zum Stadtkern.

Ich habe mir Downtown, den Botanischen Garten, den Riverside Walk und letztendlich South Bank auf der anderen Seite des Flusses angeschaut. Keine Ahnung, wie viele Kilometer das heute zu Fuß waren. Ein Ficus Benjamini vom Botanischen Garten, der dort, wie meine Recherche ergeben hat, bereits ca. 1894 gepflanzt wurde, konnte einen seiner Äste nicht mehr tragen und hat einfach stützende Wurzeln auf der anderen Seite des Gehweges in den Boden getrieben.

Im Anzac Park stehen interessante Flaschenbäume, die zu den Malvengewächsen gehören.

South Bank ist offensichtlich die Freizeitoase von Brisbane. Auf dem Gelände der EXPO von 1988 steht unter anderem noch die nepalesische Friedens-Pagode.

Weiterhin gibt es hier den Streets Beach. Das ist ein riesiges kostenloses Freibad mit verschiedenen Becken, Wasserspielen für die Kinder, einem Strand und Lifeguard bis lange nach dem dunkel werden. Genial, wie ich finde.

Unterwegs immer wieder Begegnungen mit diesen ca. 40 cm langen Echsen. Es handelt sich um die australische Wasseragame bzw. was viel besser klingt den Wasserdrachen.

Ein Künstler hat eine äußerst detaillierte Sandskulptur geschaffen.

Natürlich gibt es hier auch viele Restaurants und die vorher schon mal erwähnten öffentlichen Grillplätze, an denen man ebenfalls kostenlos mit den städtischen Elektrogrills grillen kann.

Um beim Thema kostenlos zu bleiben. Wie in fast allen großen Städten Australiens gibt es auch hier eine kostenlose Buslinie, die den Innenstadtbereich abdeckt. Außerdem gibt es noch eine kostenlose Fähre, die vom Wasser aus ebenfalls den Citybereich abdeckt. Es wird von der Stadt also einiges für das Wohlbefinden der Einwohner getan.
Da es hier ja deutlich früher dunkel wird als in Adelaide, fahre ich mit der City Hopper Fähre vor Sonnenuntergang los und komme erst im Dunkeln wieder zurück. Kurz vorm Dunkel werden sieht man, wie sich Tausende der großen Fledermäuse oder anders gesagt der fliegenden Füchse bzw. Fruit bats auf Futtersuche begeben.

Brisbane hat Charme. Ein schöner Sommertag geht mit ein paar Regentropfen zu Ende, die kaum dafür reichen, die Straße nass zu machen. Jetzt um 23:20 Uhr haben wir äußerst angenehme 24 °C.
Hier noch ein Beweisfoto der nächtlichen Aktivitäten des Fuchskusus, die hier Possum genannt werden. Der kleine Kerl turnt gerade ca. 5 Meter von mir entfernt in einer Palme neben der Terrasse herum.

 

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