San Francisco

Durch die drei Stunden Zeitverschiebung gegenüber Honolulu war die Nacht im Flieger sehr kurz. Ich lande bereits um ca. 6:30 Uhr in San Francisco. Nach Honolulu Zeit endet die Nacht also um 3:30 Uhr. Es ist top Wetter hier in Kalifornien, aber natürlich schon deutlich kälter als Hawaii. Gegen Mittag sind „nur“ so ca. 20 °C.
Die Golden Gate Bridge zeigt sich heute, wie es eigentlich typisch ist, nebelverhangen. Zeitweise ragt nur eine Turmspitze aus dem Nebel.

Golden Gate Bridge im Nebel

Ständig hört man die Nebelhörner der Schiffe, die sich durch diese Engstelle ohne Sicht hindurchkämpfen müssen, um dann wie ein Geisterschiff in einem Horrorfilm aus dem Nebel auftauchen. Gegen 10 Uhr mache ich eine Tour mit dem Segway durch die Straßen von San Francisco. Nach einer kurzen Einführung im Hinterhof geht es in einer kleinen Gruppe auch schon los. Die Tour dauert ca. 2,5 Stunden. Das macht nicht nur richtig viel Spaß, sondern mit den Erklärungen und Anekdoten des Tourguides lernt man die Stadt auch besser kennen.

Am Morgen dachte ich noch, dass sich der Nebel wohl im Laufe des Vormittags auflösen wird, aber er hält sich hartnäckig bis Nachmittags. Ich fahre zum Strand in der South Bay und es ist absolut nichts von der Brücke zu sehen, als ob es sie nicht gäbe. Dann taucht plötzlich ein Stück auf und innerhalb einer 1/2 bis 3/4 Stunde ist der ganze Nebel verschwunden.

Ich gehe den Strand bis zum Ende und siehe da, hier im prüden Amerika sonnt man sich sogar FKK. Anschließend mache ich noch einen Spaziergang auf der Brücke bis zur ersten Pylone. Wäre nicht der laute Verkehr, dann wäre das ja auch sehr schön. Der Lärm des 6-spurigen Highways nervt jedoch schnell. Ich cruise noch durch die Stadt, an bereits bekannten Orten vorbei und neue entdeckend.

„Painted Ladies“

Am Abend probiere ich am Fisherman’s Wharf mal „Clam Chowder Bread Bowl“. Nicht schlecht, aber vermutlich hat die Suppe an diesem touristischen Ort die Venusmuscheln auch nur von Weitem gesehen.
Ist schon krass, wie deutlich auch hier die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind. Der eine fährt mit seinem Lamborghini dröhnend am Fisherman’s Wharf vorbei, während die Homeless People Mülltonnen durchsuchen und in Hauseingängen schlafen.
Heute ist ja Halloween. Viele Geschäfte haben entsprechend dekoriert, die Kinder ziehen mit ihren Eltern durch die Straßen und auch viele Erwachsene laufen kostümiert herum. Im Fernsehen laufen alle Folgen des gleichnamigen Horrorfilmes. Mein Hotel befindet sich diesmal im Stadtteil Nob Hill.

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