Mustang und Alligator

Zum Frühstück gibt es heute nur einen Café Latte und ‘n Muffin bei Starbucks. Danach mache ich mich auf den Weg, den Mietwagen abzuholen. Ein „kleiner“ 3 km Spaziergang am Morgen soll ja auch gesund sein. Zu meiner Freude gab es nicht den sonst meist üblichen Ford Sebring, oder noch schlimmer den PT Cruiser, sondern „standesgemäß“ einen roten Mustang. Den wollte ich letztes Jahr in Kalifornien schon haben, der war mir dort aber zu teuer.

Ich bin noch keine 200 Meter gefahren, da kommt mir schon die Miami Police mit Blaulicht entgegen. Leider hatte ich übersehen, dass die Ausfahrt aus der Garage in eine Einbahnstraße führt, und ich bin natürlich prompt in die falsche Richtung abgebogen. Zum Glück hatten die Cops keine Zeit für mich, da sie gerade irgendeinen Fahrradkorso eskortierten. Ich musste jedoch rückwärts in eine Seitenstraße fahren und wurde dort von einem anderen Polizeiwagen blockiert, bis der Korso vorbei war. Nach diesem Schrecken fahre ich über den Mac Arthur Causeway (eine der Brücken von Miami Beach nach Miami) in Richtung Everglades. Von der Brücke hat man einen sensationellen Blick auf die Skyline von Downtown Miami und auf die ganzen riesigen Kreuzfahrtschiffe im Hafen.
In den Everglades hatte ich mir einen Termin zum Airboat Ride gebucht. Zum einen war ich aber spät dran und zum anderen hab ich den „Laden“ einfach nicht gefunden. Also hab ich mir nur die Gegend etwas angeschaut. In einem Bar-B-Q am Straßenrand gibts, für den, der es mag, Gatorburger und Froglegs.

Auch die lebenden „Gators“ muss man nicht lange suchen. In einem Kanal direkt neben dem Bar-B-Q sonnt sich dieses ca. 2 Meter lange Exemplar.

„See you later Alligator“

Zurück in South Beach fahre ich gemütlich den Ocean Drive mit den Art déco Hotels und die Collins Avenue ab. Bevor es zum Strand geht, muss der Mustang dann erst mal ins Parkhaus. Parken ist wie üblich sehr teuer: $16-20 für 24 Stunden muss man für eine „Übernachtung“ zahlen.
Der Atlantik hat eine angenehme Temperatur. Es gibt aber eine gefährliche Unterströmung, die einem fast die Beine wegzieht. Entsprechende Beflaggung an einem der bunten Lifeguard Häuschen wies heute auf „Mittlere Gefahr“ und „gefährliche Meeresbewohner“ hin. Trotzdem war es herrlich, in der türkisblauen Brandung zu baden.

Zum Abschluss mache ich noch einen ausgiebigen Strandspaziergang. Die Sonne ist mittlerweile hinter den Hotels verschwunden. Sonnenuntergang ist hier derzeit so gegen 18:30 Uhr.

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