Viva Las Vegas

Heute verlasse ich Kalifornien vorübergehend und mache ich mich auf den Weg nach Las Vegas im Bundesstaat Nevada. Die Route des heutigen Tages ist ca. 536 km lang. Bevor ich San Diego verlasse, schaue ich mich aber noch etwas in Downtown um.

Im Hafen liegt der Flugzeugträger USS Midway. Nach 47 Dienstjahren wurde er hier 1997 als Museumsschiff vor Anker gelegt.

Die überlebensgroße Skulptur ist ein beliebtes Fotomotiv.

Ich nutze auch die Gelegenheit noch einmal am Tage über die Bay Bridge nach Coronado zu fahren. Ein kleiner Spaziergang an dem Strand, an dem vor genau 50 Jahren Marilyn Monroe spazieren ging, ist noch drin.

Marilyn Monroe and Jack Lemon / Some like it Hot (1959)

Eine Übernachtung im Hotel del Coronado habe ich aus Kostengründen nicht gebucht. Die Zimmerpreise fangen dort erst bei ca. 300 € pro Nacht an. Ich verlasse Coronado auf dem Landweg Richtung Süden. Mein letztes Ziel vor der Fahrt nach Las Vegas ist Imperial Beach. Von hier sind es nur noch 7 km bis nach Mexiko. Wegen der hohen Kriminalitätsrate und der extremen Gewalt in der Grenzstadt Tijuana wird jedoch davon abgeraten, dort einzureisen. Mit einem Mietwagen dürfte man ohnehin nicht nach Mexiko fahren.

Ein Hotspot fürs Wellenreiten und wie es scheint für einzelne Schatzsucher.

Warten auf die Welle und los gehts.

Ich verlasse die Pazifikküste und je weiter ich ins Landesinnere fahre, umso karger wird die Gegend. Teilweise kreuze ich die Route 66 und teilweise fahre ich auf ihr. Nach ein paar Stunden erreiche ich die Mojave-Wüste. Das ist keine Sandwüste, sondern eine sogenannte Regenschattenwüste. „Umzingelt“ von Bergen, an denen sich die Wolken abregnen, bleibt für das Gebiet zwischen den Bergen kein Niederschlag mehr übrig.

Mein Gefährt zwischen Joshua trees und mit den Bergen im Hintergrund.

Gegen 18:30 Uhr erreiche ich Las Vegas. Ich fahre mit meinem Convertible natürlich erst mal „oben ohne“ den „Strip“ runter und wieder rauf. WOW!
Auf dem Parkplatz vor dem Hotel zeigt sich auch der Himmel beeindruckend.

Da hier meist Casino und Hotel in einem Haus sind, muss ich mir den Weg zur Rezeption durch Hunderte Automaten und Spieltische bahnen. Obwohl das Palace Station keines der ganz großen Hotels/Casinos ist, so ist es für mein Empfinden jedoch bereits sehr groß. Ich schmeiße meine Sachen aufs Zimmer und mache mich auf ins nächtliche Vegas. Als Erstes fahre ich auf den Stratosphere Tower. Das zugehörige Hotel hat „nur“ ca. 2400 Zimmer, das Casino „nur“ ca. 7400 m².

Ein genialer Ausblick aus 350 Meter Höhe über das Lichtermeer inmitten der stockfinsteren Wüste.

Die Aussichtsebene dreht sich in einer Stunde einmal um die eigene Achse. Leider kann man durch die schrägen Scheiben nur sehr schlecht fotografieren, da es viele Reflexionen darauf gibt.

Oben auf dem Turm gibt es ein paar verrückte Fahrgeschäfte für den besonderen Adrenalinkick. Mir reicht der Ausblick.

Bis Mitternacht laufe ich noch durch Las Vegas, dann nehme ich noch ein Bad im Pool und beende einen langen Tag.

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