HWY No1 South, 2.Etappe

Das Besondere an Morro Bay ist der vorgelagerte „runde“ Felsen Morro Rock. Bevor ich meine heutige Tour beginne, fahre ich um 8 Uhr kurz dorthin.

Während die Eichhörnchen sich noch in der Morgensonne aufwärmen, warten die ersten Surfer bereits auf eine gute Welle.

Die heutige Tour ist mit ca. 366 km etwas kürzer als die gestrige und die Etappen sind: Morro Bay – Santa Barbara – Malibu – Santa Monica – Los Angeles.
Mein erster Stopp ist um ca. 11:30 Uhr in Santa Barbara. Dort ist es heute am 18. März vormittags bereits geschätzte 25 °C warm. Ich muss mir gleich erst mal ’ne Kappe kaufen, sonst verbrenne ich mir in meinem Cabrio noch die „Birne“. Hinter der Einkaufsstraße finde ich einen gebührenpflichtigen Parkplatz, der mir später noch unabhängig von der Temperatur den Schweiß auf die Stirn treiben wird.
Santa Barbara ist ein wirklich schönes Städtchen. Nicht ohne Grund tummeln sich hier auch gern die Promis. Vom Turm des historischen Gerichtsgebäudes hat man einen guten Ausblick über die Stadt und das bergige Umland.

Bevor ich weiterfahre, mache ich noch einen Abstecher zum Strand von Santa Barbara. Auch hier kann man typisch amerikanisch mit dem Auto ganz auf den Pier fahren, damit man auch ja nicht 100 Meter laufen muss. Die ersten Pelikane tauchen auf und neben einer Sandbank schwimmt ein Wal nur 100 Meter vom Strand entfernt durch die Bucht. Leider ist nur kurz ein Teil seines Rückens oberhalb der Wasseroberfläche. Der Strand ist fast menschenleer. Das liegt vermutlich an der Jahreszeit. Vor der Küste stehen „idyllisch“ einige Ölplattformen im Pazifik.

Als ich nach meinem Stadtrundgang wieder zum Auto zurückkomme, ist es scheinbar nicht mehr da. Mein ganzes Gepäck war da drin. Ich bin alle Parkreihen mehrfach abgelaufen, aber der Wagen ist nicht zu finden. Schlussendlich gehe ich mit meinem Parkschein zum Kassenhäuschen, um den vermeintlichen Diebstahl zu melden. Wie sich dort zum Glück herausstellt, gibt es die Straße etwas weiter rauf noch einen quasi identischen Parkplatz. Gleiche Größe, gleiche Anordnung, gleiches Kassenhäuschen. Da ich nicht denselben Weg zurückgegangen bin, kam ich jetzt von der anderen Seite und hatte somit dummerweise lediglich den falschen Parkplatz erwischt. Ein paar Minuten später kann ich also meine Reise wie geplant fortsetzen.
Es folgt Malibu. Typisch dort sind die direkt am Strand auf Stelzen stehenden Häuser der „Besserverdiener“. Von der Straße sieht man von den Häusern allerdings nichts. Große Hecken und meist schmucklose Tore lassen die Gegend vom HWY 1 aus eher unscheinbar wirken.

Auch hier warten wieder viele Surfer auf die große Welle. Etwas weiter draußen als die Surfer sieht man Delfine.

Gegen 19:30 Uhr wird es langsam dunkel und der Jahrmarkt auf der Santa Monica Pier leuchtet in allen Farben über dem Pazifik. Ich bleibe noch eine Weile und genieße die Stimmung und die herrliche Luft.

Um 20:30 Uhr erreiche ich mein Hotel in LA. Eine etwas zwielichtige Gegend scheint mir das zu sein. Ich beschließe nicht noch großartig im Dunkeln draußen herumzulaufen. Morgen ziehe ich ohnehin planmäßig in ein Hotel in Downtown um. Ein weiterer ereignisreicher Tag geht zu Ende.

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