Heute heißt es ja erst mal Abschied nehmen von San Francisco. Die geplante Route ist ca. 400 km lang und ich bin deshalb schon gegen 8 Uhr “on the road”. Da es bei heftigen Regenfällen wegen der Gefahr von Erdrutschen gelegentlich zu Komplettsperrungen des Highways kommt, ist es empfehlenswert, sich vor Fahrtantritt über aktuelle Sperrungen zu informieren.
Die Stationen der Route sind: San Francisco – Santa Cruz – Monterey – 17 Mile Drive – Carmel-by-the-Sea – BigSur – Morro Bay
Schon nach kurzer Zeit bin ich auf dem Highway No. 1, der direkt am Pazifik entlangführt. Es ist noch etwas frisch und der Morgennebel liegt teils noch undurchdringlich über dem Pazifik. Da aber die Sonne scheint, entscheide ich mich, das Dach meines Convertibles schon aufzumachen.
Ich bin allein auf diesem Abschnitt des Highways und es ist eine herrliche Luft. Schon hier ist die Strecke ein Erlebnis, auch wenn die wirklich schönen Teile der Route erst noch folgen. Am Strand wird auf Schildern vor speziellen Wellen (“unusual size and force”) gewarnt. Die Surfer beeindruckt das nicht.Mein erster Zwischenstopp ist gegen 11:00 Uhr in Monterey.
Ein kleiner Ort mit nur knapp 30000 Einwohnern, aber mit dem größten Aquarium Nordamerikas. Der Besuch lohnt sich, auch wenn der Eintrittspreis von fast $30 Überwindung kostet. Eintrittspreise sind aber in USA wie mir scheint generell etwas höher als bei uns.
Direkt im Anschluss an Monterey folgt der 17Mile drive. Ein kostenpflichtiger Streckenabschnitt (ca. $10) den man nicht auslassen sollte.
Faszinierende Landschaft, hübsche Anwesen, Tiere und Golfer sind auf der Strecke garantiert.
Auf einem Felsen unmittelbar vor der Küste tummeln sich Hunderte von Seelöwen und Kormoranen.
Die “Lone Cypress” ist wohl sogar urheberrechtlich geschützt. Fotos davon dürfen nicht kommerziell genutzt werden. Verrückt die Amis.
Es folgt der landschaftlich wohl schönste Streckenabschnitt zwischen San Francisco und Los Angeles, der Küstenstreifen Big Sur.
Ca. 11 Stunden nach meiner Abfahrt aus San Francisco erreiche ich mein Tagesziel Morro Bay. Ein noch kleinerer Ort als Monterrey, in dem absolut nix los ist. Für eine Übernachtung nach einem anstrengenden, erlebnisreichen Tag aber ausreichend.