Pulau Penang

Die See ist heute etwas rauer und ich bin froh eine Schwimmweste anzuhaben. Die 400 PS Überfahrt zum Festland klappt pünktlich und reibungslos. Am Terminal angekommen rufe ich meinen Parkplatzshuttle an und werde kurz darauf erneut als Sozius zu meinem Auto gefahren.
Heute geht es wieder zurück an die Westküste. Tagesziel ist Georgetown auf Pulau Penang. Das heißt, ca. 350 km Fahrt liegen vor mir. Wie sich am Ende herausstellt, benötige ich dafür ca. 5 Stunden. Das liegt zum einen an der Serpentinenfahrt durch die Berge und zum anderen an der sehr gemächlichen Fahrweise der Einheimischen. Erfreulicherweise ist in den Bergen wohl kein Klima für Palmölplantagen. Lange Zeit führt die Strecke durch intakten Regenwald mit großen Farnen und baumdickem Bambus.

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Es ist kaum Verkehr auf der Strecke und somit eine entspannte Fahrt. Unterwegs sehe ich zu meiner Überraschung vermehrt Schilder am Straßenrand, die auf kreuzende Elefanten hinweisen. Ein Schild weist sogar auf Tapire hin. Leider begegne ich keinem von beiden.

Der Anblick der Moscheen ist für mich noch ungewohnt. Ich komme nicht drumherum, immer wieder mal eine von ihnen zu fotografieren.

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Endlich im Hotel in Georgetown angekommen kümmere ich mich noch um einige Dinge und spaziere dann durch die Altstadt, die übrigens auch zum Weltkulturerbe gehört.

In der Stadt haben sich an den Wänden viele Street-Art Künstler verewigt und es gibt sogar Karten die zeigen, wo man was finden kann.

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Das Autofahren hier in Georgetown selbst ist etwas anstrengend, da die vielen Zweiradfahrer von links, von rechts und von überall vorbei wuseln. Das Überqueren der Straße als Fußgänger gehört jedoch wohl zu den größten Herausforderungen der Reise, und das nicht nur, weil man immer an den Linksverkehr denken muss. Hier noch ein örtlicher Schulbus.

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Gegen 18:30 Uhr werden auf den Straßen diverse Garküchen aufgebaut. Ich gönne mir ein paar Lok Lok Spieße. Jeder dieser Spieße hat eine Farbmarkierung, die einem Preis entspricht und man bedient sich einfach selbst. Die kalten Spieße taucht man nach Belieben in kochendes Wasser und Soßen zum Dippen stehen auch zur Verfügung. Am Ende gibt man die leeren Spieße dann vor dem Bezahlen ab. Ich hatte vier Spieße für nur etwas mehr als einen Euro. Anschließend gab es noch eine schmackhafte Suppe mit Mee Nudeln. Allein das Zuschauen bei der Zubereitung ist schon ein Erlebnis.

In der Rooftop Bar des Hotels lasse ich den Abend mit einem Tiger Bier ausklingen.

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