Pulau Perhentian Besar

Der Tag beginnt “natürlich” mit einem Bad im Meer. In den Bäumen vor meinem „Chalet“ ist bereits eine Familie Brillenlanguren in Gange. Echt putzige Kerlchen. Man kann sich ihnen so auf 3-4 Meter nähern, bevor sie das Weite suchen.

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Nach dem Frühstück am Strand folgt die Erkundung der Insel. Angeblich ist es möglich einen Rundweg zu wandern, der nur durch zwei Dschungelabschnitte unterbrochen am Strand entlangführt. Der erste und kurze Dschungelabschnitt ist schon mal länger als ich erwartet habe. Ich komme in der Tuna Bay wieder an den Strand und wandere weiter, bis es nicht mehr weiter geht. Wenn es hier einen Eingang in den Dschungel gibt, dann kann ich ihn nicht entdecken. Von wegen Rundweg.
An diesem Strand mache ich eine Badepause. Ich fühle mich ein bisschen wie Robinson Crusoe, da ich den Strand ganz für mich allein habe.

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Schon beim Anlegen der Tauchermaske werde ich von Fischen umzingelt. Bleibt man länger ruhig stehen, dann wird man auch schon etwas angeknabbert.

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Nur wenige Meter vom Strand entfernt beginnt bereits ein für mich scheinbar intaktes Riff mit lebenden Korallen, Anemonen und natürlich allerlei Fischen in bunten Farben und vielen Größen. Es ist ein tolles Erlebnis, Gast dieser Unterwasserwelt zu sein. Ich sehe auch viele Clownfische („Nemos“), die ihre Anemonen beschützen.
Auf dem Rückweg muss ich leider die Erfahrung machen, dass man als Single für das Wassertaxi den doppelten Preis zahlen muss. Da ich nicht noch einmal durch den Dschungel wandern möchte, zahle ich die überschaubaren 10 Ringit (2,5 €). Ich versuche anschließend noch erfolglos eine Schnorcheltour für den Nachmittag zu buchen, aber auch hier hat man als Single schlechte Karten. Dafür liegt das Minimum sogar bei 3-4 Personen.
Beim Schnorcheln in der „hauseigenen“ Bucht begegne ich dann erneut dem Hai. Es ist ein ca. 1Meter langer Schwarzspitzen Riffhai und ich bin nur 2 Meter von ihm entfernt. Den Versuch ihm zu folgen muss ich nach wenigen Metern aufgeben. Bei einem späteren Schnorchelgang begegne ich ihm dann allerdings noch einmal. Außerdem kann ich einem Stingray Rochen mit knallblauen Punkten eine kurze Weile folgen, bis er sich in eine Felsspalte zurückzieht.
Auch ohne spezielle Schnorchel Hotspots anzufahren, gibt es hier einiges unter Wasser zu erleben. Mein nachmittäglicher Strandschlaf wird von Lärm auf den Blechdächern der Hütten gestört. Eine Horde von 10 bis 12 Brillenlanguren zieht durch das Resort, frisst die frischen Blätter der Pflanzen und verschwindet wieder.

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Morgen früh um 8 Uhr geht es dann bereits wieder zurück auf das Festland. Ansonsten bestünde auch die Gefahr, sich an das Nichtstun in der Hängematte zwischen den Palmen am Strand zu gewöhnen. Achtung: Suchtgefahr 🙂 !

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