Abreise

Heute geht es nach Hause. Der Flug startet um 15:05 Uhr von Cancún. Ich muss also erst um ca. 11:30 Uhr vom Hotel losfahren. Neben einem abschließenden Bad in der Karibik sammle ich noch ein paar morgendliche Impressionen von Playa del Carmen.

Von hier gehen auch die Fähren zu der vorgelagerten Insel Cozumel, dessen „Skyline“ man am Horizont bereits erkennen kann.

Bei der Rückgabe des Mietwagens hat sich der Kilometerstand immerhin um 1175 km erhöht. Der Flug mit Airberlin bringt mich in 9,5 Stunden erst mal nach München. Ein ruhiger Flug, der deutlich angenehmer ist als der Hinflug mit der Condor. Anschließend ein kurzer Flug mit Germanwings nach Hamburg und der Bus nach Kiel. Ein langer Weg, um aus dem grünen, sommerlichen Mexico zurück ins graue, frostige Deutschland zu kommen.
Sowohl der Aufenthalt in Cuba als auch der in Mexico waren natürlich nicht lange genug, um all die interessanten Dinge zu sehen oder zu unternehmen, die dort möglich sind. Es war jedoch für mich lange genug, um einen guten Eindruck zu bekommen. Beide Länder sind erwartungsgemäß sehr verschieden.
In Cuba fehlte mir schon die gewohnte Freiheit, jederzeit das kaufen zu können, was man gerade braucht. Insbesondere in den ländlichen Gegenden kann man eben nicht unterwegs mal eben was zu trinken oder zu essen kaufen. Trotz der teilweise erschreckenden Armut haben die Kubaner auf mich einen äußerst lebensfrohen Eindruck gemacht. In Kombination mit dem karibischen Lifestyle ist das eine sehr angenehme Mischung. Die beeindruckende Hilfsbereitschaft habe ich ja auch mehrfach genießen können. Cuba ist zudem angenehmerweise auch (noch) ein sicheres Reiseland. Die Möglichkeit, im Dunkeln durch die Gassen einer Großstadt wie Havanna spazieren zu können, ist bei anderen Reisezielen heutzutage leider keine Selbstverständlichkeit mehr. Ob das in Havanna nachts um 3 Uhr zu empfehlen ist, sei dahingestellt. Das wäre jedoch in Hamburg auch nicht anders.
Nach Cuba fällt in Mexico natürlich sofort auf, dass man wieder überall wie gewohnt Supermärkte, Internet usw. hat. In puncto Sicherheit hat Mexico bedauerlicherweise einen schlechten Ruf, der mich zunächst auch beschäftigt hat. Im Nachhinein kann ich jedoch sagen, dass ich in Quintana Roo und in Yucatán absolut nichts erlebt habe, was diesen schlechten Ruf bestätigt. Gegenden von Mexico in denen das Drogenkartell „regiert“, würde ich auch nicht bereisen wollen, zumal dort auch oft korrupte Polizisten mit Kriminellen gemeinsame Sache machen. Es gibt in den Küstenregionen der beiden Bundesstaaten, die ich bereist habe, unglaublich viele Freizeitangebote. Alles abgestimmt auf den amerikanischen Geschmack. Weniger gefallen hat mir die etwas aufdringliche oder penetrante Art, den Touristen das Geld aus der Tasche ziehen zu wollen. Auf jeden Fall sollte man es nicht versäumen, Merida zu besuchen. Die Stadt ist nicht so touristisch wie die Küstenorte und ich habe mich dort als Gast unter Mexikanern und nicht als Devisen bringender Tourist gefühlt. Nebenbei soll es eine der sichersten Städte Mexicos sein.
Beide Länder haben auf jeden Fall Potenzial für weitere Entdeckungen und Erlebnisse, wenn es nicht noch so viele andere interessante Orte gäbe, die ich noch nicht gesehen habe.

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