Ankunft

Die Reise geht mal wieder nach Westen.
Vom 11.11. – 18.11. steht Kuba auf dem Programm und anschließend geht es bis zum 26.11. rüber auf Mexikos Halbinsel Yucatan. Der erste Tag ist ein reiner Reisetag. Um kurz vor 8 Uhr werde ich mit dem Taxi abgeholt und um ca. 3 Uhr (21 Uhr Ortszeit) erreiche ich das Hotel in Varadero. Die reine Flugzeit von Köln beträgt 10:40 Stunden. Der Sitzplatz in der Condor Economy-Class ist sehr knapp bemessen und das Entertainmentprogramm an Bord lässt auch sehr stark zu wünschen übrig. Ich habe keine Ahnung, wie groß der Umweg ist, den man aufgrund von Vorschriften oder dem Jetstream fliegen muss, aber wir erreichen den amerikanischen Kontinent irgendwo oberhalb von Montreal, und das ist sicher nicht der kürzeste Weg. Unter uns liegt nach der Atlantiküberquerung zunächst das eisige, teils verschneite Kanada. Ein paar Stunden später ist die Sonne untergegangen und wir überfliegen bei wolkenlosem Himmel das nächtlich erleuchtete Miami und die Florida Keys. Das erweckt positive Erinnerungen daran, wie ich hier vor ein paar Jahren mit „meinem“ Mustang Cabrio runter nach Key West gefahren bin und am Southernmost Point schon mal gar nicht so weit weg war von Kuba. Der Flug selbst war ausgesprochen ruhig.

Neben einer sogenannten Touristenkarte benötigt man eine Zollerklärung, um in Kuba einzureisen. Wegen des Koffers hatte ich etwas Bedenken, da ich den bereits bei Germanwings in Hamburg für den Condor Flug von Köln nach Varadero aufgegeben hatte. Er ist aber zum Glück auch dieses Mal angekommen. Die Einreiseformalitäten am Aeropuerto Internacional Juan Gualberto Gómez sind zügig erledigt.

Nachdem ich einige Euros in CUC (Peso Convertible) getauscht habe, geht es mit dem Taxi zum Hotel. Dort angekommen kann ich mir gerade noch bevor das Restaurant schließt von den Resten des Abendbuffets eine Mahlzeit zusammenstellen. Das Hotel ist einer dieser All-inclusive Schuppen, wo man so ein blödes Bändchen um den Arm „getackert“ bekommt. Eigentlich ist so etwas ja nicht mein Ding, aber für die ersten beiden Übernachtungen ist das wohl ganz praktisch und entspannend. Internetzugang ist nur in einem abgeschlossenen Raum der Lobby mit hoteleigenen Computern und gegen Gebühr möglich (ca. 8 €/h). An der Tür klebt die staatliche Genehmigung mit den Namen der zugangsberechtigten Personen. Das ist mit Sicherheit auch kein High Speed DSL-Anschluss.

Bei der Bar am Pool findet noch eine mittelmäßige musikalische Aufführung statt. Ich lasse den Abend dort mit Mojito ausklingen. Die 6 Stunden Zeitverschiebung machen sich dadurch bemerkbar, dass ich nach nur ca. 4 Stunden Schlaf erstmal wieder vorübergehend wach bin. Zu Hause wäre es nämlich bereits kurz vor 9 Uhr, hier ist es leider erst kurz vor 3 Uhr.
Auf Kuba gibt es zwei Währungen. Den oben genannten CUC, der 1:1 mit US $ umgerechnet wird (10 CUC sind somit ca. 0,80 €). Diese Währung ist Kubanern nur indirekt durch die Touristen zugänglich. Die zweite Währung ist der CUP (Pesos cubanos) in der die Einheimischen bezahlt werden. Der durchschnittliche Monatslohn abseits des Tourismus liegt bei 400 CUP (ca. 15 €). Dass die Einheimischen sich von den Waren mit CUC Preisen nichts leisten können, liegt auf der Hand.

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