Îlot Gabriel

Um 9 Uhr geht es heute mit dem Katamaran zur Îlot Gabriel, etwa 11 km nordöstlich von Cap Malheureux. Vorher entdecke ich noch diesen grünen Gecko in der Kokospalme vor der Terrasse.

Vor dem Betreten des Bootes werden alle Schuhe eingesammelt, und dann verlassen wir den Hafen von Grand Baie. Etwas weiter draußen werden die Segel gehisst und es geht auch ordentlich zur Sache. Wer vorne am Bug sitzt, bekommt nicht nur einmal eine unfreiwillige Dusche.

Einem Passagier bekommt das nicht so gut und er muss schon auf halber Strecke von den Kotztüten Gebrauch machen. Die aufgewühlte See verlangt dem Kapitän einiges ab, als er durch die schmale Fahrrinne im Riff steuern muss. Zum Glück setzen wir nirgendwo auf.

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Nach ca. 1,5 Stunden erreichen wir die Insel und setzen mit einem kleinen Schlauchboot über. Durch die vorgelagerte Riffkante ist das Wasser rund um die Insel ruhig und sehr warm.

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Mein Schnorchelausflug wird mir von einigen Fischen vermiest, denen es wohl nicht gefällt, dass dumme Touristen im Revier herumschwimmen. Ich werde mehrfach attackiert und zweimal so in den Fuß gebissen, dass es tatsächlich ein wenig blutet. Bei den „Angreifern“ handelte es sich um Drückerfische, die spitze scharfe Zähne haben und wohl häufiger Taucher attackieren, die in Ihr Revier oder Brutgebiet eindringen.

Nach dem Landaufenthalt gibt es Barbecue an Bord. Bier, Rum usw. werden natürlich auch serviert.

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Auf der Rückfahrt stoppen wir noch zum Schnorcheln in einer Bucht. Es erinnert mich etwas an den Film „Open Water 2″, wo alle von Bord gehen und dabei vergessen haben, die Badeleiter ins Wasser zu lassen. Wäre hier das Gleiche passiert, dann hätte man keine Chance, zurück an Bord zu kommen. Ein paar Stücke Brot im Wasser reichen und man befindet sich gleich inmitten vieler hungriger Fische, die es jedoch diesmal zum Glück nur auf das Brot abgesehen haben.
Ein schöner Ausflug zum Ausklang. Im Hafen von Grand Baie sind auch die Boote der Hochseeangler zurück und die Angler präsentieren stolz Ihren Fang. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man solche beeindruckenden Tiere wie diesen Marlin töten kann, nur um eine weitere Trophäe bzw. ein Foto zu haben. Essen wird der Tourist den Fisch wohl kaum und auf den Verkauf ist er auch nicht angewiesen.

Um 20 Uhr holt mich mein Taxi zum Flughafen ab. Es ist eine gute Stunde Fahrtzeit von Pointe aux Canonniers, da man auf Mauritius nicht so schnell fährt. Wo 110 km/h erlaubt sind, fährt man ohne erkennbaren Grund auch schon mal nur 60 km/h. Um 23 Uhr startet dann mein Flieger Richtung Heimat, unterbrochen durch eine Landung in Dubai.

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