Down Under

Endlich ist es so weit, meine erste Reise nach Down Under beginnt. Vom 08.12.12 bis zum 01.01.13 habe ich ein umfangreiches Programm geplant. Ich fliege mit Emirates und habe somit einen Stopp in Dubai (HAM – DXB – SYD).

Um die lange Flugzeit bis Sydney zu verkürzen, habe ich einen Flug mit viel Wartezeit in Dubai gewählt, sodass ich einen ganzen Tag habe, um Dubai zu erkunden. Die Wahl, mit Emirates zu fliegen, hat sich als richtig herausgestellt. Es gibt ausreichend Beinfreiheit, gutes Essen und umfangreiches Entertainment Programm. Der Flug von Hamburg nach Dubai war mit ca. 6 Stunden kein Problem. Es gab lediglich ein paar leichte Turbulenzen auf halber Strecke.
Ankunft in Dubai war so gegen 6 Uhr morgens bei 21 °C. Dubai ist das zweitgrößte der sieben Emirate der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Mit ca. 2 Millionen Einwohnern hat Dubai in etwa die gleiche Einwohnerzahl, wie das flächenmäßig 15-mal so große Emirat Abu Dhabi. Von den 2 Millionen Einwohnern sind ca. 85 % Ausländer.
Bis jetzt dachte ich ja immer, die US-Immigration Prozedur sei unschlagbar langsam, was die hier in Dubai aber an den Tag legen, lässt sich vermutlich wirklich nicht mehr steigern. Als ich im Anschluss daran noch mein Handgepäck bei „Left Luggage“ abgegeben und mir ein Ticket für die Metro besorgt habe, sind bereits ca. 1,5 Stunden vergangen.

Ich fahre direkt zur Haltestelle Burj Khalifa / Dubai Mall. Wow, hier kann man sich als Architekt so richtig austoben und aus dem Vollen schöpfen. Kein Wolkenkratzer gleicht dem anderen. Das Burj Khalifa ist ja derzeit das höchste bewohnbare Gebäude der Welt. Mit 826 Meter Höhe lässt es sich nur aus größerer Entfernung auf dem Foto einfangen.

Jetzt am frühen Morgen sind nur ein paar Jogger und die Putzkolonnen unterwegs. In der Dubai Mall mit ihren 360000 m², 1200 Geschäften und 120 Restaurants kann man schon ein paar Kilometer ablaufen, ohne dass man alles gesehen hat. Auch in der Mall untergebracht sind das Dubai-Aquarium mit einer Kapazität von 10 Millionen Litern und eine Eislaufbahn mit olympischen Ausmaßen, die Dubai Ice Rink.
Gegen Mittag nehme ich mir ein Taxi und fahre ins alte Dubai (ca. 5 € für 12 km). Suqs werden in arabischen Städten die Märkte genannt. Die dunklen, engen Gassen bringen mit exotischen Gewürzen den Geruch des Orients in meine Nase. In den touristischen Teilen der Souqs wird man ständig angesprochen “Kashmir, Seide, Rolex, Breitling…”

Mit den Abras, deren Zustand teilweise etwas abenteuerlich ist, kann man für nur 1 Dirham (20 Cent) in wenigen Minuten den Dubai Creek überqueren. An der gleichen Stelle versucht man den Touristen für eine halbe Stunde mit einer Fähre 60 Dirham abknöpfen.

Mittlerweile sind wohl auch 30 °C erreicht oder überschritten. Ich nehme das nächste Taxi zum Strand. Ein erholsames Bad im 25 °C „frischen“ persischen Golf bringt die Lebensgeister wieder zurück. Im Hintergrund das Burj Khalifa. Das wohl bekannteste Hotel der Stadt, das Burj Al Arab, ist nicht auf dem Foto. Vom Strand hat man ein eindrucksvolles Panorama über die Skyline von Dubai.

Meinen Wagen habe ich derweil in einer schattigen Seitenstraße geparkt.

Für 16:30 Uhr habe ich ein „At the Top“ Ticket für das Observation-Deck in der 124. Etage (452 m) des Burj Khalifa. Der Fahrstuhl schafft die 124 Etagen in weniger als 1 Minute. Ich genieße den Ausblick bis zum Einbruch der Dunkelheit so gegen 18 Uhr. Um diese Zeit finden in dem künstlichen See vor der Mall alle halbe Stunde Wasserspiele mit bis zu 150 Meter hohen Fontänen und musikalischer Untermalung statt.

Nachdem ich im Vapiano (gibt es hier tatsächlich auch) etwas gegessen habe, mache ich mich geschafft auf den Weg zur Metro, um zum Flughafen zu fahren. Ein interessanter, abwechslungsreicher Tag geht zu Ende.
Der Blick in die Wettervorhersage zeigt eindeutig, dass Sydney in Bezug auf die Temperaturen der Gewinner ist. Dass alle drei Orte gleichzeitig sonniges Wetter haben, ist dabei rein zufällig.

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