Big Island

Es geht heute auf die Insel Hawaii oder auch Big Island. Dafür muss man erst mal wieder nach Honolulu, um von dort 1/2 Stunde später mit dem gleichen Flieger nach Hilo zu fliegen. Flugdauer von Honolulu ist ’ne knappe 3/4 Stunde. Auf der Insel Hawaii gibt es zwei Flughäfen. Hilo im Osten und Kona im Westen. Ich hatte Hilo gebucht, da dies dichter am Volcano Nationalpark ist. Hinsichtlich Strand wäre Kona wohl die bessere Wahl gewesen.
Im Landeanflug sieht man die beiden größten Vulkane, Mauna Loa und Mauna Kea aus den Wolken herausragen. Über dem Meeresspiegel bringen die beiden es auf eine Höhe von ca. 4200 Meter. Bei 5000 Meter Wassertiefe stellen die beiden also oberirdische 8000er locker in den Schatten.
Zunächst mache ich mich auf zur Erkundung der Ostküste bis in den Norden, wo wieder mal die Straße aufhört. Hier im Osten ist die Küste sehr vulkanisch und es gibt kaum schöne Sandstrände.

 Auffällig sind die ganzen Schilder, die eine „Tsunami Evacuation Area“ kennzeichnen.

Mein erster Stopp ist an den Akaka Falls. Wasserfälle, die viel einfacher als die auf Maui zu erreichen, dafür aber mindestens so schön sind. Allerdings kann hier man nicht unmittelbar an oder sogar in den Wasserfall und es fehlt das Feeling der Dschungelexpedition, weil es hier befestigte Wege gibt.

Die Vegetation auf dieser Insel ist zum Teil vollkommen anders. Hier gibt es massenhaft Monsterfarne, wie aus der Urzeit. Die einzelnen Blätter wachsen geschätzte 5–6 Meter in die Höhe. So etwas hab ich noch auf keiner anderen Insel gesehen. Ansonsten gibt es wieder viele schöne Aussichten und Natur pur.

An einem schwarzen Strand liegt ein einzelnes weißes Handtuch mit einem Pärchen darauf. Hier steht auch mal wieder eine King Kamehameha Statue.

Ein Alien schert sich nicht um die Einhaltung der „designated smoking area“.

Im Norden der Insel gibt es die eine oder andere große Ranch und vor dem Parker Ranch Center steht die Statue von Ikua Purdy, einem hawaiianischen Cowboy. Es lebe der Wilde Westen und die Cowboys. Auf den in den Sockel eingelassenen Messingplatten sind die Logos und/oder Brandzeichen einzelner Ranches aus der Gegenwart und Vergangenheit zu sehen.

Auf dem Rückweg kaufe ich mir noch ein Souvenir und checke dann in Hilo ein. Mit Einbruch der Dunkelheit startet hier eine unglaubliche Geräuschkulisse. Ich vermute Tausende von Fröschen, die überall in den Bäumen sitzen und um die Wette quaken. Es hört sich jedoch nicht an wie unsere Frösche. Es handelt sich um Coqui Frösche (Sound), die aus Puerto Rico nach Hawaii eingeschleppt wurden und sich hier zur Plage entwickeln. Im bestimmten Gegenden sind es wohl bis zu 5 Stück auf einen Quadratmeter. Zum Glück quaken die nicht die ganze Nacht durch. Nach einer Stunde oder so geht denen die Puste aus.

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