Maui Beachtime

Der neue Tag auf Maui beginnt gleich nach dem Aufstehen mit einem Bad im Pazifik. So könnte jeder Tag anfangen. Unweit von mir sehe ich plötzlich eine dreieckige Flosse aus dem Wasser ragen. Bevor ich mir darüber Gedanken machen kann, wem die gehört, taucht daneben noch eine auf. Es handelt sich dabei jedoch zum Glück nicht um Haiflossen, sondern den „Flügelschlag“ eines größeren Rochens. Der hat wohl so ca. 1,5 Meter Spannweite und ist mit einem Artgenossen hier ein paar Meter vom Strand entfernt unterwegs. Die beiden ziehen in weniger als 5 Meter Entfernung an mir vorbei und immer wieder tauchen dabei die dreieckigen Flügelspitzen aus dem Wasser auf. Vermutlich waren es gefleckte Adlerrochen.

Nach dem Bad hole ich mir im Supermarkt etwas zum Frühstück und fahre in die nahe gelegene Bucht, die Mokuleia Bay. Man erkennt oft nur, dass es eine Bade-, Schnorchel oder Surfbucht gibt, weil plötzlich mehrere Autos am Straßenrand stehen. Ich bleibe ’ne Stunde oder so, bade ein paar Mal und fahre dann weiter.
In der Nähe findet gerade ein Triathlon-Wettbewerb statt (1,5 km Schwimmen, 30 km Fahrrad und 10 km Laufen). Interessant, das mal live mitzuerleben. Es sind auch einige Teilnehmer aus Deutschland am Start. Der erste Deutsche belegt gut 2 Minuten hinter dem Gewinner den 7. Platz und gewinnt mit einer Zeit von 2 h 29 min und 47 sec immerhin noch 1000 $.

Auf geht’s zum nächsten Strand. Dort ist direkt ein Korallenriff und man kann gut schnorcheln. Der „Nationalfisch“ mit dem unaussprechlichen Namen Humuhumunukunukuapua’a ist hier vielfach vertreten. Der hat nicht nur ’nen lustigen Namen, sondern sieht auch noch lustig aus. Es tummeln sich hier noch so einige andere exotische Fische.

Eigentlich wollte ich ja heute noch zum Sonnenuntergang den Krater des Haleakala besichtigen, doch die ca. 3000 Meter hohe Spitze des Vulkans liegt ausgerechnet heute vollständig in den Wolken. Ich fahre stattdessen in das nahe gelegene Tal und besuche die „Needle“.

Anschließend geht es zum bekannten Surfstrand Hookipa Park. Dort herrscht eine ordentliche Brise und eine Menge Windsurfer sind unterwegs. Mehrere Fotografen mit großen Teleobjektiven haben sich hier auch versammelt. Keine Ahnung, ob das vielleicht mal wieder eine Competition ist. Das Zuschauen wird abrupt unterbrochen, als die Polizei kommt und alle vertreibt, die am Straßenrand geparkt haben. Ich gehöre natürlich auch dazu.

Ich fahre zurück zum Apartment, nehme aber vorher mit einem Hauch von Tageslicht noch ein letztes Bad auf Maui. Morgen geht es dann nach Kaua’i.

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