O’ahu, Teil 1

Erstes Ziel heute ist der Diamond Head, ein alter Vulkankrater bei Waikiki. Durch einen kurzen Tunnel fährt man mit dem Auto direkt in das Zentrum des Kraters. Von dort gibt es dann einen Trail zur Spitze. Wie sich später herausstellt, sind die Warnungen am Anfang des Trails durchaus berechtigt. Der Weg ist nichts für Leute mit Kreislauf- oder Herzproblemen und wie in der Wüste deckt man sich am besten noch mit ausreichend Trinkwasser ein. Es beginnt auf einem betonierten Weg mit leichter Steigung, dann geht es über in einen Natursteinweg, der sich in Serpentinen den Hang hinauf schlängelt.

Wenn man den Teil des Weges endlich geschafft hat, dann fängt der eigentlich anstrengende Teil an. Ein Mix aus steilen Treppen und dunklen Tunneln. Hat man auch die ca. 235 Stufen endlich geschafft, dann wird man allerdings mit einem herrlichen Panorama belohnt. Es folgt „nur“ noch der Rückweg. Ein lohnenswerter, aber anstrengender Ausflug, besonders bei den Temperaturen. Nicht zu empfehlen für die Mittagszeit.

Ich folge der Westküste, wo sich ein „Scenic point“ an den nächsten reiht. Einsame Sandstrände, schroffe Felsküste, üppig bewachsene Berge, …

Unterwegs hatte ich dann wieder mal ein Erlebnis, welches etwas mehr als leichte Panik in mir hervorrief. An der Strecke hab ich kurz bei MD gestoppt und ’n Burger gegessen. Zur Sicherheit hab ich dabei meinen Rucksack mit Geld, Kreditkarte, Kamera etc. nicht im Auto gelassen. Als ich bereits wieder seit ca. zwei Meilen unterwegs war, fiel mir auf, dass ich den Rucksack bei MD vergessen habe. Ich hab sofort umgedreht und dachte schon jetzt ist der Urlaub gelaufen, doch glücklicherweise stand er noch unangetastet an Ort und Stelle.
Entspannt ging es nach diesem Erlebnis entlang der Nordküste bis in den Osten nach Waimea. Im Winter ist der gesamte Bereich legendär für riesige Wellen. Heute gibt der Pazifik sich allerdings von seiner ruhigen Seite. Dennoch ist die gewaltige Kraft der für diese Gegend aktuell harmlosen Wellen beim erfrischenden Bad zu spüren. Es ist schwer, sich auf den Beinen zu halten, wenn die Welle kommt und man kann es kaum verhindern, etwas mit herausgezogen zu werden, wenn sie geht. Ich möchte nicht wissen, wie es ist, in einer der richtig großen Wellen vom Brett zu fallen.
Ein paar Mutige springen mehr oder weniger elegant von den Felsen ins Meer. Nach einem klassischen Hawaiian Sunset geht es zurück nach Honolulu.

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