Meine erste Nacht in LA war OK. Schießereien oder Ähnliches gab es nicht, zumindest hab ich nichts davon mitbekommen. 🙂
Die kommenden beiden Tage gehören LA und Umgebung. Es geht mal wieder früh los. Um 8:30 Uhr nähere ich mich bereits Downtown. Ein leichter Dunst liegt über der Stadt. Ist es Morgennebel oder Smog? Mein Ziel ist erst mal zum Hollywood-Schriftzug zu fahren. Man sieht ihn zwar bereits überall vom Auto, aber wie dorthin kommen? Oft weisen Schilder darauf hin, dass diese Straße kein Zugang zum „Sign“ ist.
Davon lasse ich mich natürlich nicht abschrecken. Fast wäre ich noch mit einer Celebrity zusammengestoßen, die mit ihrem Maserati etwas forsch durch die Kurve fuhr. Nach einigen Kilometern durch die Villengegend der Hollywood Hills bin ich dann am Fuße des Hügels, auf dem der Schriftzug steht. Dichter als geschätzte 500 Meter Luftlinie komme ich aber nicht ran. Zumindest mit meinem Teleobjektiv bin ich jedoch gaaaanz dicht dran.
Nein, das ist nicht Neuschwanstein in klein. Das ist lediglich eine Villa in den Hollywood Hills. Wer in dieser Gegend ein Häuschen sucht, der kann sich z. B. hier schon mal einen Überblick verschaffen.
Mein Weg führt mich dann zum Griffith Observatory. Ein herrlicher Aussichtspunkt.
Ich glaube, der Dunst ist doch Smog. Downtown LA ist mittlerweile nur noch im Schleier zu sehen. Ich fahre auf dem kurvenreichen Mullholland Drive an teuren „Mansions“ vorbei zum Getty Center. Der Milliardär J. Paul Getty hat ca. 50000 Kunstwerke gesammelt und die kann man sich hier kostenlos ansehen. Wenn man mit dem Auto kommt, muss man allerdings $10 Parkgebühren zahlen. Das lohnt sich aber allemal, auch wenn das Kunstinteresse nicht so groß ist. Die Baukosten für das Center betrugen ca. $1000000000 (1 Mrd.). Eröffnet wurde es 1997, 21 Jahre nach dem Tod von Getty. Die Architektur, der Park und die Aussicht bekommen von mir 10 von 10 möglichen Punkten. Eine richtige Oase.
Der Rückweg führt mich durch Bel Air und Beverly Hills. Wenn man nur wüsste, wer dort hinter welchem Tor wohnt. Natürlich gibt es hier auch organisierte Touri-Touren, die dieses Geheimnis lüften. Ob die wirklich immer die Wahrheit erzählen, kann man natürlich nicht prüfen.
Gegen 19:30 Uhr erreiche ich mein Hotel Figueroa in Downtown LA (die 3 Blocks mit den GTA Bildern).
Die sagenhafte Dachterrasse mit Pool inmitten der Wolkenkratzer sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Man glaubt sich in dem Hotel ohnehin eher in Marrakesch als inmitten von LA.
Zu Fuß erkunde ich noch die Umgebung. Nur ein paar Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt sind die Nokia Plaza und das Staples Centers.
